#missionperfektesoberteil

…unter diesem Hashtag findet man auf Instagram ein paar Einblicke in mein Abenteuer mit der Schnittkonstruktion.
Was mir im Kleiderschrank hauptsächlich fehlt sind Basics. Vor allem simple Longsleeves (wirklich)!
Kauf-Shirts passen entweder an den Schultern, dem Busen oder dem Bauch, aber nie überall zugleich.
Letzten Sommer legte ich mir also das Buch Maßschnitte und Passform. Schnittkonstruktion für Damenmode. Band 2. zu.

image

Nachdem ich immer mal wieder darin rumgeschmökert hatte, fiel der Startschuss in den Weihnachtsferien. Ich habe mich einfach strikt ans Buch gehalten und mich vom Liebsten erstmal von Kopf bis Fuß vermessen lassen. Das muss definitiv eine zweite Person machen, der man sich auch in Unterwäsche zeigen mag. 26 unterschiedliche Maße müssen am Anfang ausgemessen werden.

image

Dann habe ich alles ausgefüllt, durchgerechnet und meine Figur analysiert. Da kam für mich nix neues bei raus. Ich wusste schon vorher wo die Abweichungen zu finden sind (nicht umsonst muss ich meist eine FBA machen). Sollte man damit keine Erfahrung haben, erklärt das Buch alles sehr genau. Einmal mit vielen Zeichnungen und Bespielen und auch mit Rechen- und Maß-Beispielen.
Danach folgen Kapitel zu den Themen Grundschnitt Rock, Grundschnitt Hose und Grundschnitt Oberteil. Danach folgen noch Kapitel zur Optimierung der drei Schnitte.
Ich habe mich für den engen Oberteil-Grundschnitt für elastische Materialien mit Brustabnäher und die passenden Ärmel entschieden.

image

image

Die Abnäher habe ich zum Schluss in die Seite verlegt.

image

Insgesamt fand ich es nicht allzu schwer den Schnitt zu konstruieren. Außer dem Buch, hatte ich mir noch spezielle Lineale besorgt, um schöne Kurven zeichnen zu können. Ansonsten braucht man (viel) Papier, Bleistift, Taschenrechner und ein engeschaltetes Gehirn.

Nach zwei Probeteilen (leider ohne Foto) und ein bisschen abstecken an den Abnähern, habe ich einen dickeren Jersey zugeschnitten.

image

Es ist noch nicht perfekt, aber zu 95% und ich freue mich riesig drüber. Hier das Ergebnis ohne „Inhalt“ 🙂

image

image

Ich werde es noch ein zwei Zentimeter enger machen und dann sollte ich in Serienproduktion gehen können.

Frau Lotterfix hat sich auch gerade mit Schnittkonstruktion beschäftigt und an eine Hose gewagt. Wer noch nehr darüber lesen möchte, kann dort auch mal schauen.
An den Hosen-Grundschnitt wage ich mich dann vielleicht auch mal!

5 Gedanken zu „#missionperfektesoberteil

  1. Jessica

    Spannendes Thema, würde ich mich auch gerne mit beschäftigen, hab aber noch ein wenig Angst vor soviel Mathe 😉 Ich beobachte das erstmal weiter bei dir!

    Liebe Grüße, Jessica

    Antwort
  2. fraumuellermachtsachen

    Ich habe gerade einen Rock auf der to-do-Liste und es ist total interessant ein Schnittmuster nach den eigenen Maßen zu konstruieren. (Bin noch ganz in den Anfängen). Viel Spaß weiterhin und ich freue mich auf deine nächsten Konstruktionen.
    LG
    Simone

    Antwort
  3. Pingback: Me Made Mittwoch #11 | Frøken Nordlys

  4. Frau Lotterfix

    Ich habe mir mittlerweile auch einen Oberteilgrundschnitt konstruiert und finde das Selbstkonstruieren ja sehr suchterzeugend. Es macht mir wahnsinnig Spaß, an dem für meine Bedürfnisse optimalen Schnitt zu basteln. Leider sind dabei statt tragbaren Modellen auch viele Probeteile entstanden, aber es hat schon etwas sehr befriedigendes, ein Kleidungsstück exakt nach den eigenen Vorstellungen herzustellen.
    Wie geht es Dir diesbezüglich, hast Du auch „Blut geleckt“? Und schaust Du Dir die Oberteile um Dich herum noch mehr mit anderen Augen an?

    Viele Grüße, Frau Lotterfix

    Antwort

Hinterlasse eine Antwort zu fitzliesl Antwort abbrechen